Der Landtagsabgeordnete des Alb-Donau-Kreises Manuel Hagel freut sich über die Förderung zweier Projekte im Alb-Donau-Kreis.

Ehrenstein, ein Ortsteil Blausteins, erhält 80.000€ und die Gemeinde Beimerstetten erhält 84.174€.

„Menschen können in den unterschiedlichsten Situationen auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sein, sei es zum Beispiel auf Grund des Alters, wegen einer Behinderung oder wegen besonderer Lebensumstände. Entscheidende Faktoren für einen möglichst selbstbestimmten Umgang mit solchen Herausforderungen liegen im örtlichen Umfeld. Vor allem in Zeiten wie diesen ist es deshalb wichtig, dass die Menschen Möglichkeiten zur Begegnung finden und miteinander im Gespräch bleiben. Es ist auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dafür gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Das Projekt „Quartiersplatz Höhwiesen, Gemeinschaft gemeinsam schaffen“ in Ehrenstein und das Projekt „Beimerstetten 2030 - Zukunft gemeinsam gestalten“ in Beimerstetten sind großartige Beispiele, weil dort der zwischenmenschliche Kontakt und die Unterstützung des Alltags im Vordergrund stehen.“

Ehrenstein - „Quartiersplatz Höhwiesen, Gemeinschaft gemeinsam schaffen“

Im Stadtzentrum von Blaustein, Ortsteil Ehrenstein, wurde auf einer Industrie-Brache, an einem angrenzenden stillgelegten Steinbruch, das Wohnquartier Höhwiesen für ca. 200 Menschen geschaffen. Das Quartier ist von einer lebendigen Vielfalt geprägt. So leben dort junge Familien, Seniorinnen, Lebensgemeinschaften mit unterschiedlichen nationalen und sozialen Wurzeln und Menschen mit Behinderungen. Die Stadt Blaustein hat in ihrem Bebauungsplan für diesen Bereich eine Grünfläche ausgewiesen, welche nun mit dem Projekt - Quartiersplatz Höhwiesen, Gemeinschaft gemeinsam schaffen - als Bürgerbeteiligungsprojekt zu einem generationenübergreifenden Quartiersplatz gestaltet werden soll. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung Blaustein und engagierten Anwohnerinnen soll die Umsetzung des Quartiersplatzes erfolgen. Der Quartiersplatz soll barrierefrei und im Einklang mit der besonderen Natursituation (Steinbruch) gestaltet werden. Es soll ein lebendiger, generationen- und kulturübergreifender Ort geschaffen und mit Leben gefüllt werden, der als "Aufschnauf-Plätzle" seniorengerechte Sitzmöglichkeiten haben wird, und z.B. mit einem Bouleplatz zum gemeinsamen Spiel einladen wird.

Beimerstetten 2030 – Zukunft gemeinsam gestalten

Bürgerschaftliches Engagement und ein vielfältiges, aktives und funktionierendes Vereinsleben sind eine wesentliche Grundlage, um in der Gemeinde Beimerstetten nachhaltige Strukturen für das Gemeinwohl aufzubauen. Dies zeigt sich u.a. im ehrenamtlichen Engagement für den im Jahr 2018 gegründeten Verein Nachbarschaftshilfe e.V.. Dieser hat sich die Alten- und Jugendhilfe, die Unterstützung im Alltag und die Förderung von Bildung und Erziehung zum Ziel gesetzt.
Beimerstetten steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Die Gestaltung und Entwicklung der Ortsmitte, die Erschließung neuer Baugebiete (Wohnbebauung und Gewerbe), eine gesicherte Anbindung an den ÖPNV, der demographische Wandel, die Sicherung der Daseinsvorsorge und das Voranbringen von Klima- und Energiethemen stehen im Fokus. Diese Themen lassen sich nur gemeinsam mit der Bevölkerung und generationsübergreifend bewältigen. Mit einem umfassenden Beteiligungsprozess sollen Prioritäten (was ist der Bevölkerung wichtig?) herausgearbeitet, Ziele entwickelt
und definiert werden. Konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung sollen das Ergebnis des Bürgerbeteiligungsprozesses sein.

Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ fördert das Zusammenleben

Bei den geförderten Quartiersimpulsen geht es darum, ältere Menschen und solche mit Pflegebedarf noch besser im Alltag zu unterstützen. Zusätzlich sollen Angebote geschaffen werden, durch die unterschiedliche Generationen zusammenkommen.
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Es unterstützt Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Hierbei werden gezielt Quartiersprojekte in Städten und Gemeinden für eine Laufzeit von zwei Jahren mit einem Zuschuss von bis zu 85.000 Euro gefördert. Bei Kommunalen Verbünden und Landkreisen in Verbindung mit kreisangehörigen Gemeinden oder Städten sind Förderungen von bis zu 115.000 Euro möglich. Die Kommunen erhalten den finanziellen Zuschuss nicht nur für Sach- und Personalkosten, sondern auch explizit für Beratungskosten.

Das Förderprogramm wird von der Initiative Allianz für Beteiligung im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg durchgeführt. Unterstützend zur Förderung können Kommunen sich beim Gemeinsamen Kommunalen Kompetenzzentrum für Quartiersentwicklung (GKZ.QE) von Städtetag, Gemeindetag und Landkreistag beraten lassen. Darüber hinaus bietet die Quartiersakademie interessierten Haupt- und Ehrenamtlichen in zivilgesellschaftlichen Organisationen und den kommunalen Verwaltungen Qualifizierungen zu Quartiersentwicklung und weiteren Themen an.

Alle Informationen zur Strategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ finden Sie unter www.quartier2030-bw.de.

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